Was kann erlernt werden?

Das Praktikum bietet eine Gelegenheit, Präventionsarbeit vor Ort kennenzulernen, sich in das Gebiet „Sexueller Missbrauch an Kindern“, diesbezügliche Präventions- und Interventionsmöglichkeiten, wie auch insbesondere in die Psychodynamik von Kindern einzuarbeiten, die traumatisiert wurden. Gesprächsführung mit Kindern nach erlittener sexueller Gewalt kann ebenso wie Aspekte von Erziehungsberatung und Didaktik im Unterricht zu dem Themenkomplex „Sexuelle Gewalt an Kindern“ erlernt werden.

Zur Arbeit:

Die Eltern und Lehrkräfte werden sowohl über Möglichkeiten der Thematisierung von Grenzverletzungen und sexueller Gewalt, Schutz und Hilfsmöglichkeiten im Erziehungs- und Schulalltag informiert und erfahren, welche Hinweise Kinder möglicherweise geben und wie Erwachsene damit verantwortlich umgehen können.
Im Anschluss daran werden die Schüler*innen der 3. und 4. Klassen in Grundschulen über
Grenzverletzungen durch Erwachsene, insbesondere über sexuelle Gewalt, aufgeklärt. Dieses geschieht in Workshops an 3 Vormittagen und beinhaltet Aufklärungseinheiten, Rollenspiele sowie Gesprächsangebote und gegebenenfalls auch Interventionen. Teilweise wird getrennt geschlechtlich gearbeitet.

Anforderungen an die Praktikant*innen

Für das Praktikum bieten wir sowohl Frauen als auch Männern die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen zuerst beobachtend teilzunehmen, aber nach Einführung auch an manchen Einheiten aktiv gestaltend mitzuwirken. Wir erwarten großes Interesse an der Arbeit und die Bereitschaft sich in die zahlreichen Themen einzuarbeiten.

1. Für die Eltern werden Abendveranstaltungen (ca. 2 Stunden), für die Lehrkräfte je nach Absprache Info-Veranstaltungen, Fortbildungen, Gespräche angeboten. Mit den Kindern jeder Schulklasse finden an drei kompletten Vormittagen im ca. wöchentlichen Abstand Präventionseinheiten statt. Wichtig ist uns Teilnahme der Praktikant*innen an allen jeweils zusammengehörenden Veranstaltungen. Das verlangt zeitliche Flexibilität/ Verfügbarkeit.

2. Die Schulen sind teilweise weiter von Bielefeld entfernt und es ist hilfreich, ein Auto zu
haben oder im Kreis Lippe zu wohnen.

3. Ein Projekt an einer Grundschule wird mit Vor- und Nachbereitung ca. 24 Stunden brauchen.

4. Wir sind sehr daran interessiert, dass Sie nach dem Erlangen Ihres B.A. (der für eigenständige Arbeit innerhalb dieser Präventionsarbeit bei F.I.B. erforderlich ist) weiter auf Honorarbasis bei uns arbeiten, da die Einarbeitungszeit auf beiden Seiten ja auch viel Anfangsenergie erfordert. Anders ausgedrückt: wir bieten die Möglichkeit einer bezahlten Arbeit (ab einem B.A.)

Bei Interesse senden Sie uns bitte eine E-Mail.